Logo von land-plan.de, Ebersberg
Profil Spektrum
Büro für landschaftsökologische Gutachten und Planung: land-plan in Ebersberg
Kompetenzen Referenzen Arbeiten im Netzwerk Kontakt

Links4Soils


Linking Alpine Soil Knowledge to Sustainable Ecosystem Management

Ein INTERREG Alpenraum-Projekt: www.alpine-space.eu/links4soils
Logo von land-plan.de, Ebersberg
Alpine Soil, © Thomas Peham

Unsere Böden – wertschätzen, erhalten, beleben.

Alpine Ökosysteme stehen unter zunehmendem Druck, u.a. durch menschliche Einflüsse und den Klimawandel. Der Boden bildet den Lebensraum für die alpinen Ökosysteme und ist eine bedeutende natürliche Ressource, insbesondere auch in der verwundbaren Alpenregion. Durch ein nachhaltiges Management und einen nachhaltigen Bodenschutz sollen die ökologische Vernetzung der alpinen Ökosysteme verbessert, sowie beträchtlich zum Leistungsvermögen und der Belastbarkeit der wichtigsten Ökosystemdienstleistungen beigetragen, die Biodiversität bewahrt und für menschliches Wohlergehen gesorgt werden. Der Schutz und das Management der alpinen Böden sind Hauptthemen im Bodenschutzprotokoll der Alpenkonvention , das darauf abzielt, „die multifunktionale Rolle des Bodens basierend auf dem Konzept der nachhaltigen Entwicklung zu sichern, wie z.B. die Produktivität des Bodens in seiner natürlichen Funktion sowie als ein Archiv der Natur- und Kulturgeschichte, darüber hinaus Sicherstellung der Nutzbarkeit des Bodens in der Land- und Forstwirtschaft, Stadtentwicklung und Tourismus, anderen ökonomischen Nutzungen, Transport und Infrastruktur und als Quelle für Rohstoffe.“

Das Bodenschutzprotokoll der Alpenkonvention wurde bislang noch nicht zufriedenstellend umgesetzt. Grund dafür sind u.a. das Fehlen von anwendungsbezogener Bodeninformationen, die auf die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten sind, sowie von übertragbaren Best-Practice-Beispielen (siehe dazu auch UBA Texte 27 / 2017 ).

Links4Soils möchte mehrere der vorhandenen Lücken schließen, indem es die systematische Anwendbarkeit des Bodenschutzprotokolls verbessert; es möchte sich auf die Aufbereitung von bestehenden regionalen und nationalen Bodendaten konzentrieren, um anwenderfreundliche Informationen zu erzeugen, sowie auf den Wissenstransfer zu und die Vermittlung von Managementpraktiken an Entscheidungsträger und andere Interessensvertreter, und auf eine Unterstützung bei der Einführung von wirksamen Bodenschutzstrategien in den Berufs- bzw. Planungsalltag.

Die Hauptziele des Projektes sind deshalb:
  • Bessere Integration von Bodenmanagement in nachhaltige Entwicklungsstrategien und in den Naturschutz;
  • Aufbereitung von bestehenden Bodendaten für die Anwendung in verschiedenen Berufsgruppen;
  • Unterstützung der Anwender in der Umsetzung von Bodeninformationen in Pilotvorhaben und im Berufsalltag;
  • Wissenstransfer durch Coaching von Anwendern in der effizienten Auswertung von Bodeninformationen;
  • Unterstützung der Zusammenarbeit in Praxis und Forschung zum Aufbau einer Alpenweiten Datenbank;
  • Sammlung von “Best Practice Beispielen” für Praktiker, Entscheidungsträger und Behördenvertreter;
  • Liefern eines Beitrags zu einem besseren Boden- und Ökosystemmanagement in den Alpen.


Zehn Projektpartner (Behörden, Forschungseinrichtungen, NGOs, Kommunen und freie Büros) aus fünf Alpenstaaten (Slowenien, Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich) arbeiten gemeinsam an o.g. Zielen. Die Projektlaufzeit erstreckt sich von November 2016 – Oktober 2019.

Über 30 Beobachter (Observer) begleiten das Projekt und tragen zur Umsetzung der Ergebnisse bei.
Logo von Interreg Alpine Space
Logo von BMUB
Dieses Projekt wird durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) durch das Interreg Alpenraumprogramm (Interreg Alpine Space ) und durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.
Förderung durch die Europäische Union: 1.975.880,94 €
Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB): 25.339,13 €


Drucken